Vollzeitstudium: Definition
Ein Studium oder eine Fortbildung dauert immer eine gewisse Zeit. Eine Ausbildung nimmt oftmals 24 oder 36 Monate in Anspruch und ein Studium bis zum Bachelor-Abschluss dauert in der Regelzeit 6 Semester. Doch auf dem Weg zum Abschluss kann es auch zu Verzögerungen kommen, die ein Studium oder eine Ausbildung künstlich in die Länge ziehen. Die besten Chancen auf einen pünktlichen Abschluss sind schließlich nur dann gegeben, wenn auch in Vollzeit studiert wird.
Inhalt
Fernstudium in Vollzeit
Bei Beginn eines Fernstudiums ist sehr oft die Frage zu beantworten, ob das Studium in Vollzeit oder in Teilzeit erfolgen soll. Beide Zeitmodelle haben natürlich Vor- und Nachteile, auf die später noch eingegangen werden soll. Das Vollzeit-Studium sieht vor, dass unter der Woche ein normales Arbeitspensum angestrebt wird, sprich die Studenten benötigen pro Woche etwa 30 bis 40 Stunden zur Bearbeitung der Aufgaben und für das Selbststudium der Unterlagen. Dieser Richtwert gilt natürlich nicht für alle Studenten, einige schaffen die Arbeit in weniger Zeit, andere wiederum benötigen mehr Zeit.
Vorteile und Nachteile des Vollzeitstudiums
Es ist schwer von Vor- und Nachteilen beim Vollzeit-Studium zu sprechen, denn letztlich muss jeder Student selbst entscheiden, ob das Teilzeit-Studium oder das Vollzeit-Studium besser in seine Lebensplanung passt. Dennoch werden hier auf einige Aspekte eingegangen, die für ein Vollzeit-Studium typisch sind.
In erster Linie ist es beim Vollzeit-Studium natürlich vorteilhaft, dass die Studiendauer wesentlich geringer ist als beim Teilzeit-Studium. Entsprechend schneller ist das Studium beendet und der gewünschte Abschluss in der Tasche. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch die intensive Auseinandersetzung mit dem Studium, ohne störende Einflüsse aus dem Beruf, eine bessere Studienleistung erzielt werden kann. Das Studium wird nicht nur schneller, sondern auch besser abgeschlossen.
Nachteilig ist beim Vollzeitstudium, dass dem Namen entsprechend das Studium die ganze Zeit der Arbeitswoche nimmt und es unmöglich macht, noch nebenher in Vollzeit zu arbeiten. Auch wenn es immer einige besondere Ausnahmen davon gibt, die es dann doch schaffen, im Normalfall ist es aber nicht machbar. Wer gleichzeitig voll arbeiten will, muss auch in Teilzeit studieren.
Finanzierung des Vollzeitstudiums
Ein weiterer Vorteil des Vollzeit-Studiums in einem Fernstudium ist allerdings der Aspekt der Finanzierung. Für eine staatliche Unterstützung während des Studiums, beispielsweise BAföG, muss das Studium in Vollzeit absolviert werden. Mit einem zusätzlichen Einkommen während des Studiums kann sowieso kaum ein Anspruch auf Förderung erhofft werden. Allerhöchstens steuerliche Vorteile bietet das Teilzeit-Studium nebenberuflich, da die Studienkosten als Sonderausgaben oder als Werbungskosten angegeben werden kann.
In Falle von Arbeitslosigkeit oder drohender Arbeitslosigkeit bietet die Bundesagentur für Arbeit mit dem Bildungsgutschein eine Förderung an. Hier ist es zu beachten, dass für Vollzeit-Kurse auch entsprechend auf dem Bildungsgutschein Vollzeit vermerkt wird. Dann wird das Vollzeit-Studium im Fernstudium auch von der Bundesagentur für Arbeit bezahlt.