Präsenzstudium: Definition

Seit Jahren steigt die Zahl der Studienanfänger in Deutschland, sodass an Universitäten und Fachhochschulen die Studienplätze zu begehrten Gütern werden. Entsprechend steigen die Zulassungsvoraussetzungen für ein Studium an einer Hochschule, welche sich durch den Numerus Clausus ausdrückt. Dieser besagt, dass nur mit einer gewissen Abiturnote oder besser ein direkter Beginn eines Studiums möglich ist oder aber Studenten den Vorzug bekommen, die bereits eine gewisse Wartezeit hinter sich haben. Wer diese Voraussetzungen nicht erfüllt, muss sich hinten anstellen oder nach möglichen Alternativen suchen.

Inhalt

Alternative Fernstudium

Sind die Kapazitäten der Präsenzuniversitäten ausgereizt, so bleibt als Alternative für ein sofortiges Studium immer noch das Studieren an einer Fernhochschule. Ein Fernstudium bieten verschiedene Fernhochschulen und auch Fernschulen an. Bei letzteren sind die Abschlüsse aber nicht mit einem akademischen Grad versehen, sondern sind staatlich anerkannte Abschlüsse. Für einen akademischen Grad muss das Studium an einer Fernfachhochschule oder Fernuniversität erfolgen.
Die wenigsten Fernhochschulen haben dabei Zulassungsbeschränkungen. In der Regel kann jeder studieren, der eine entsprechende Hochschulreife vorlegen kann und bereit ist, die Studiengebühren zu bezahlen.

Kosten von Fernstudium und Präsenzstudium

Diese können in Form von Semestergebühren oder in Form von Kursgebühren vom Studenten verlangt werden. Letzteres Modell bietet dabei dem Studenten eine sehr variable Gestaltungsmöglichkeit seines Studiums, denn er kann jeweils im Semester so viele Kurse belegen, wie er Zeit findet und auch genügend finanzielle Mittel hat.
Auch im Präsenzstudium fallen Kosten an. In der Regel wird ein Semesterbeitrag verlangt, in dem aber dann oftmals auch die Kosten für ein Ticket des ÖPNV mit inbegriffen ist. So bieten beispielsweise einige Universitäten in Nordrhein-Westfalen ein NRW-Ticket an, mit welchem in ganz NRW der ÖPNV genutzt werden kann. Weitere Kosten für Bücher und Skripte in den jeweiligen Kursen kommen während des laufenden Semesters noch hinzu. Studiengebühren verlangen nur noch wenige staatliche Universitäten, dagegen fallen diese stark ins Gewicht bei privaten Hochschulen.

Vorteile des Präsenzstudiums

Ein Präsenzstudium, also die klassische Form des Studierens, unterscheidet sich natürlich in einigen Punkten wesentlich vom Fernstudium. Im Präsenzstudium müssen unter der Woche eine Reihe von Vorlesungen, Übungen und Seminaren an der Universität besucht werden, ganz wie es der Name schon sagt. Einige Veranstaltungen sind freiwillig, andere müssen zur Anerkennung der Leistungspunkte besucht werden.
Während den Veranstaltungen lernen sich die Studenten natürlich wesentlich besser kennen als die Studenten an einer Fernhochschule. Diese treffen sich nur bei wenigen Seminaren und in der Klausuren-Phase, manchmal auch in organisierten Lerngruppen. Ein Vergleich mit der sozialen Gemeinschaft an einer Präsenzuniversität ist dies aber nicht.
Schließlich müssen im Präsenzstudium wesentlich weniger Lerninhalte im Selbststudium gelernt werden. Stattdessen erhalten die Studenten eine mehr oder weniger tiefer gehende Vermittlung der Inhalte in den Übungen und Seminaren.

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