Master of Arts: Definition

Mit der Teilnahme an der Bologna-Reform 1999 wurde in Deutschland das Ende der Diplomstudiengänge eingeleitet. An deren Stelle tritt eine zweistufige akademische Ausbildung, an deren Ende der Absolvent einen Master-Abschluss erhält. Mit diesem Abschluss ist der an einer deutschen Hochschule ausgebildete Student nun auch international vergleichbar geworden, denn auch im angelsächsischen Raum und in 28 weiteren Ländern Europas existiert dieses mehrstufige Studienmodell.

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Master ist nicht gleich Master

Ähnlich wie es beim Diplomabschluss unterschiedliche Diplome gibt, so werden nun auch die Masterabschlüsse differenziert. Bei Erhalt eines Diploms durfte sich die ausgezeichnete Person anschließend als „Diplom“ plus die entsprechende Fachbezeichnung bezeichnen. So gab es für einen Ingenieur des Grad des Diplom-Ingenieurs und für den Wirtschaftswissenschaftler den Diplom-Kaufmann.
Beim Master-System kommt es zu einer geänderten Aufteilung. Hier findet zuerst eine Gruppierung der Fachrichtungen in einige wenige Oberbegriffe statt. Die bekanntesten Gruppierungen sind dabei der Master of Arts und der Master of Science. In die erste Gruppierung gelangen Absolventen der Geistes- und Sozialwissenschaften, teilweise auch Wirtschaftswissenschaftler, wenn sie eine bestimmte Studienausrichtung gewählt haben. Den Master of Science bekommen Absolventen der Fachrichtungen Mathematik, Informatik und der Naturwissenschaften. Des Weiteren werden auch Ingenieure und Wirtschaftswissenschaftler mit dem Master of Science ausgezeichnet, je nach Studienausrichtung. Weitere Master-Gruppierungen sind der Master of Engineering für die Ingenieure, der Master of Law für rechtswissenschaftliche Studienabsolventen sowie der Master of Education für Lehramtsstudenten.

Der Weg zum Master of Arts

Vom Studienbeginn bis hin zum Abschluss Master of Arts führt zuerst über den Bachelor of Arts im jeweiligen Studienfach. Prinzipiell ist es auch möglich, mit einem nicht aufbauenden Bachelor-Abschluss einen Master-Studiengang zu belegen, aber dieser Fall ist eher selten. Beispielsweise gibt es betriebswirtschaftliche Masterstudiengänge für Nicht-Wirtschaftswissenschaftler, beispielsweise Ingenieure oder Naturwissenschaftler.
In der Regel wird aber nach dem Bachelor of Arts direkt der entsprechende Studiengang mit dem Abschluss Master of Arts fortgeführt. Die Ausnahmen sind hierbei Absolventen, die nach dem Bachelor-Abschluss zuerst einmal in die Berufswelt hinaus wollen und ihren Master nach einigen Jahren nachholen, beispielsweise per Fernstudium und nebenberuflich.

Per Fernstudium zum Master of Arts

Wie bereits angemerkt, eine nicht unerhebliche Anzahl an Absolventen eines Studiengangs Bachelor of Arts wird direkt nach dem ersten Studiengang Berufspraxis in Vollzeit sammeln wollen. Dieser Schritt wird oftmals nur gemacht, da es ausreichende Möglichkeiten gibt, den Master of Arts auch später noch zu erwerben. Dafür muss auch der Beruf nicht unterbrochen werden, das Anschlussstudium kann auch in Teilzeit nebenberuflich ausgeführt werden. Dies erfolgt im Rahmen eines Fernstudiums an einer Fernuniversität oder Fernfachhochschule. Durch die Standardisierung der Studienabschlüsse ist es in der Regel kein Problem, sich mit einem Bachelor-Zeugnis einer Präsenzuniversität bei einer Fernhochschule zu bewerben.

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