Psychologie-Fernstudium in Teilzeit oder Vollzeit? Pro und Contra
Inhalt
Pro Psychologie-Fernstudium in Teilzeit
Das Hauptargument für ein Teilzeit-Fernstudium ist sicherlich, dass man das Studium nebenberuflich betreiben kann. Der Lebensunterhalt und die Finanzierung des Studiums sind dabei gesichert. Man kann in seinem Beruf verbleiben, und steht nach dem Studium nicht unter dem Druck, sich sofort eine Arbeitsstelle zu suchen, sondern man kann sich Zeit lassen, und das richtige Angebot abwarten. Wenn man das Teilzeitstudium beschleunigen will, und auch die entsprechende Zeit investiert, ist es zumeist sogar möglich, mehr als die für 1 Semester empfohlenen Lerneinheiten zu belegen. Außerdem sind die einzelnen Prüfungen und Hausarbeiten im Teilzeitstudium weniger umfangreich, weil sich das Studium über einen längeren Zeitraum streckt.
Contra Psychologie-Fernstudium in Teilzeit
Gegen ein Teilzeit-Fernstudium Psychologie spricht, dass es länger dauern wird bis zum Erreichen eines Abschlusses. Teilzeit bringt daher den Nachteil der viel längeren Studienzeit mit sich. Das Teilzeitstudium dauert 6 Jahre. Dies ist eine ziemlich lange Zeit und es braucht schon einen langen Atem und Durchhaltevermögen. Je nachdem in welchem Alter mit dem Studium begonnen wurde, ist man möglicherweise nach Abschluss des Studiums schon zu alt für den Arbeitsmarkt. Außerdem ist man durch den Verbleib im Beruf doppelt belastet. Nicht jeder kann mit dieser Doppelbelastung umgehen und bricht daher möglicherweise das Studium vorzeitig ab. Auch sollte man sich darüber klar sein, dass man weniger Zeit für Partner, Freunde, Familie und Hobby haben wird. Und auch Wochenenden und freie Zeit fallen zumeist dem Studium zum Opfer.
Pro Psychologie-Fernstudium in Vollzeit
Das Hauptargument für ein Vollzeit-Fernstudium Psychologie ist, dass man sich voll auf das Studium konzentrieren kann. Es gibt keine Doppelbelastung, so dass das bisherige Leben wie gewohnt weitergeführt werden kann. Man hat weiterhin Zeit für Partner, Freunde, Familie und Hobbys. Die Studienzeit ist entsprechend um die Hälfte kürzer gegenüber der Teilzeit-Variante. Also hat man schon nach 6 Semestern bzw. nach 3 Jahren einen Abschluss in der Tasche. Entsprechend früher kann man sich auf dem Arbeitsmarkt nach einem zukünftigen beruflichen Betätigungsfeld umsehen, sich mit der erworbenen Qualifikation bewerben, in den Beruf einsteigen und Geld verdienen.
Contra Psychologie-Fernstudium in Vollzeit
Gegen ein Vollzeit-Fernstudium Psychologie spricht der komplette Ausfall der bisherigen Einkünfte, weil man sich vollständig auf das Studium konzentrieren will. Wenn man nicht gleichzeitig arbeiten kann oder will, und keine größeren Ersparnisse und Rücklagen gebildet hat, stellt sich die Frage der Finanzierung des Studiums und auch des Lebensunterhalts. Entweder muss man sich um BAföG oder andere Fördermöglichkeiten bemühen, oder aber einen Partner, Eltern, Freunde haben, die das Studium finanziell unterstützen, oder anderweitig einen Sponsor finden. Eine andere Alternative bestünde darin, sich durch Nebenjobs über Wasser zu halten, wie z.B. Kellnern, Taxi fahren, als Nachtportier arbeiten, an der Tankstelle jobben etc. Möglich wäre auch die Aufnahme eines Studienkredites bei einer Bank, was allerdings aufgrund der später zurückzuzahlenden Schulden und der nicht geklärten Zukunftsaussichten nicht wirklich zu empfehlen ist.