Kriminologie
Kriminologie bedeutet wörtlich übersetzt „die Lehre vom Verbrechen“. Ein Fernstudium Kriminologie bezieht Wissenschaften wie die Ökonomie, Anthropologie, Ethnologie, Psychologie, Pädagogik Soziologie , Psychiatrie und Rechtswissenschaften mit in ihre Arbeit ein.
In Deutschland ist dieses Fach den Rechtswissenschaften zugeordnet, was in anderen Ländern nicht so ist. In skandinavischen und angloamerikanischen Ländern ist Kriminologie zum Beispiel schwerpunktmäßig sozialwissenschaftlich orientiert. Die Ansatzpunkte sind also unterschiedlich.
Inhalt
Ursprünge der Kriminologie
Als der Begründer der klassischen Kriminologie und der Kriminologie überhaupt wird Cesare Beccaria angesehen. Er plädierte im 18. – 19.Jahrhundert für humanere Methoden im Strafvollzug, neben der Abschaffung der Todesstrafe und Folter. Der italienische Mediziner Cesare Lombroso begründete dann die Theorie des Verbrechermenschen. Eine Theorie die meinte belegen zu können, dass bestimmte physiologische Merkmale den Verbrecher kennzeichnen, dies genetisch programmiert sei. Lombroso gilt als Urheber der empirischen Kriminologie.
Das “Mörderchromosom”
Im zwanzigsten Jahrhundert steigerte sich diese Theorie erst sogar soweit, dass man von einem Mörderchromosom ausging. Dann änderte sich diese Tendenz aber zeitweilig wieder, und es wurde die Theorie favorisiert, dass Umwelteinflüsse ebenso stark Einfluss nehmen. Diese Theorie, die Anlage –Umwelt- Formel, wurde von Franz von Liszt aufgestellt. Während der Zeit des Nationalsozialismus gewann die Theorie des Verbrechermenschen noch einmal Oberhand, was sogar zu der sogenannten Sippenhaft führte.
Etikettierungsansatz
Seit den 50iger Jahren entwickelt sich ein neuer Ansatz, der des Labeling Approaches (Etikettierungsansatz). Entwickelt wurde er von Fritz Sack und Peter –Alexis Albrecht. In diesem Ansatz wird davon ausgegangen, dass Kriminalität allgemein in jeder Gesellschaftsschicht verbreitet ist. Sie sagt noch, dass der Gesetzgeber und die Strafverfolgungsbehörden aber trotz der Verbreitung der Kriminalität in allen Schichten, gewisse Schichten der Gesellschaft mittels Strafverfolgung als Verbrecher „herausselektiert“. Damit werden diese Schichten (negativ) etikettiert. Nach der Theorie ist Kriminalität nicht das Ergebnis von Person und Umwelt, sondern das Ergebnis eines gesellschaftlichen Zuschreibungsprozesses. Teile dieser Theorie kann man dem (strafrechtlichen) Abolitonismus (Kriminologie) zuordnen. Diese Strömung fordert die Abschaffung jeglichen Freiheitsentzugs.
In der Kriminologie unterscheidet man zwischen
· kritischer Kriminologie,
· kriminalpolitischer Kriminologie und
· angewandter Kriminologie
Studieren kann man Kriminologie als Grundlagenfach, Annexfach zum Strafrecht, oder als Hauptstudium im Präsenzstudium, leider noch nicht als Fernstudium. Masterstudiengänge enden mit dem Master of Arts (MA), welcher früher der Diplom Kriminologe war. Je nach Gewichtung des Faches und dem individuell angestrebten Studienziel sind unterschiedliche Voraussetzungen vonnöten, die der/die Student/in erkunden sollte. Das dürfte nicht schwer fallen, da fast alle Universitäten die eine juristische Fakultät haben, auch Kriminologie anbieten, jedoch leider nur als Präsenzstudium.

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Detaillierte Informationen zum Fernkurs Kriminologie:
Miss Marple, Hercule Poirot, Sherlock Holmes – drei Meister der Kriminologie und Verbrechensaufklärung. Das tatsächliche Aufgabenfeld der Kriminologie hat häufig jedoch wenig mit den romantisierten Abenteuern dieser drei Detektive gemein. Ganz im Gegenteil zieht sie verschiedene Disziplinen zurate und fordert somit sehr viel Wissen und Methodik von den Kriminologen ab. Im Einzelnen beschäftigt sich die Kriminologie mit den Formen der Kriminalität und ihren Ursachen.
Jedes Verbrechen hat immer auch einen Bezug zur jeweiligen Zeitepoche, in der es stattfindet. Gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Aspekte stehen dabei oft im Vordergrund. Aufgrund dieser vielfältigen Zusammenhänge greift die Kriminologie gern auf weitere Wissenschaften zurück, wie beispielsweise die Psychologie, Pädagogik, Soziologie, Anthropologie, Rechtswissenschaften, aber auch die Ökonomie. Der Fernkurs Kriminologie gibt einen umfassenden Überblick über die Methoden und Inhalte dieses interessanten und herausfordernden Faches und bereitet in erster Linie darauf vor, später sachkundige Diskussionen zum Thema führen zu können.
Kursinhalte
Die folgenden Fragen werden unter anderem mit dem Kurs beantwortet: Warum wird ein zuvor unbescholtener Mensch zu einem Verbrecher? Was macht einen Serientäter aus? Ist es die Sucht nach Geld, Macht oder Sexualität? Warum sind manche Gegenden echte Hochburgen des Verbrechens, während andere beinahe ganzjährig ruhig und ereignislos daliegen? Wie gehen Politik, Polizei und Staat mit Kriminalität um?
Der Kurs vermittelt alles nötige Grundwissen in ausgewählten Bereichen der Kriminologie. Was ist überhaupt unter dem Begriff Kriminalität zu verstehen? Was sind die wichtigsten Stationen der Kriminalgeschichte? Neben den Antworten auf diese Fragen werden ebenfalls die Richtungen der Kriminologie behandelt. Worin unterscheiden sich beispielsweise juristische, soziologische und empirische Kriminologie?
Des weiteren werden die Rolle der Polizei und die Grundzüge des Strafrechts beleuchtet. Daneben gibt der Kurs den Neuerungen im Strafvollzug sowie der Sicherheitspolitik ausreichend viel Raum. Kriminalität in den Massenmedien, die Kriminalstatistik sowie kriminalsoziologische Themen runden das Studium ab.
Zielgruppe und Studienvoraussetzungen
Der Kurs Kriminologie richtet sich an alle, die sich für das Thema „Kriminalität“ interessieren. Wer sich für die Geschichte kriminologischen Denkens begeistert und sich selbst kriminologisches Denken aneignen möchte, wird sich von diesem Fernlehrgang angesprochen fühlen. Auch wer das Strafrecht besser verstehen können möchte, wird hier einiges hinzulernen. Um den Fernkurs Kriminologie zu absolvieren, braucht es keiner besonderen Vorkenntnisse. Jede Teilnehmerin/jeder Teilnehmer mit einem Interesse an kriminologischen Problemen ist in der Lage, den Kurs erfolgreich abzuschließen.
Studiendauer und Abschluss
Der Fernlehrgang ist jederzeit buchbar und gut innerhalb der Regelstudienzeit von sechs Monaten zu bearbeiten. Dabei wird eine durchschnittliche Bearbeitungszeit von etwa fünf Stunden in der Woche von der Schule angesetzt. Darüber hinaus sind schnellere oder langsamere Studentinnen/Studenten ebenso willkommen. Denn die Betreuungszeit kann kostenlos auf bis zu 36 Monate ausgedehnt werden. Die 24 Lehrhefte werden nacheinander bearbeitet und der Lernfortschritt mit einer Hausaufgabe oder einer anderen Einsendeleistung überprüft. Am Ende wird nach erfolgreicher Teilnahme am Kurs „Kriminologie“ ein Abschlusszeugnis der Schule verliehen.
Studiengebühren
Nach einer 14-tägigen kostenlosen Testphase erfolgt die Zahlung des Kurses Kriminologie in sechs bequemen Raten zu derzeit je 69,90 €. Die Fernschule bietet zusätzlich eine Probelektion zum gewünschten Studiengang an, in der man bereits einen kurzen Einblick in eines der Themengebiete der Kriminologie erhält. So fällt die Entscheidung für oder gegen dieses Fernstudium für den Einzelnen sehr viel leichter.
Nutzen des Fernkurses
Kriminalität und Verbrechen schüren sehr häufig starke emotionale Konflikte. Bei Steuer- und Wirtschaftsverbrechen, aber auch bei Jugendkriminalität und in sozialen Brennpunkten treffen oft starke und teilweise gefühlsbetonte Ansichten aufeinander. Der Fernlehrgang Kriminologie vermittelt alles nötige Grundwissen, um zukünftige Diskussionen zu diesen Themen gut informiert führen zu können. Oder dachten Sie eventuell daran, selbst eine Figur wie Sherlock Holmes zu entwerfen? Nur zu, denn mit dem kriminologischen Rüstzeug des Fernkurses an der Hand, werden die Zusammenhänge und Strukturen in der Welt des Verbrechens sehr viel klarer und durchsichtiger.