Fachanwalt für Erbrecht
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Fachanwalt für Erbrecht

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Im Jura-Studium bekommen die zukünftigen Rechtsanwälte mehr oder weniger alle die gleichen Informationen übermittelt, entsprechend sind auch die Kenntnisse der Rechtsanwälte ohne Spezialisierung vergleichbar. Wer hier zu den besten in Deutschland gehört, der wird ohne Probleme bei den steigenden Zulassungen für Rechtsanwälte einen guten Arbeitsplatz finden.
Kritischer sieht es aber für die Masse an Anwälten ohne Spezialisierung aus, welche im Endeffekt immer austauschbar bleiben. Diese Austauschbarkeit kann deutlich reduziert werden, indem sich der Rechtsanwalt zu einem Fachanwalt weiterbildet. Ein erträgliches Arbeitsfeld findet er in Gegenwart und Zukunft dabei im Erbrecht. Die Zahlen in diesem Bereich sprechen eine eindeutige Sprache. Bereits im letzten Jahrzehnt gab es eine Steigerung des durchschnittlichen Erbschaftsvolumens von 170.000 Euro im Jahr 2000 auf 295.000 Euro im Jahr 2010. Diese Zahl wird nach einschlägigen Prognosen auch im nächsten Jahrzehnt weiter kräftig steigen. Entsprechend sind auch die Kompetenzen und das Fachwissen der Fachanwälte für Erbrecht gefragt, um diese Summen juristisch einwandfrei zu verwalten und dabei den Willen des Verstorbenen zu berücksichtigen.
Das Berufsfeld Erbrecht
Im Bereich des Erbrechts muss der Fachanwalt sich um die verschiedenen Sachen der Nachlassplanung kümmern. Neben dem Privatvermögen müssen jedes Jahr insbesondere hohe Summen unternehmerisches Vermögen nachlassbedingt verwaltet werden, wobei die Erbansprüche und Forderungen der verschiedenen Beteiligten mal mehr und mal weniger kompliziert gestaltet sind.
Der Fachanwalt in Erbrecht berät dabei im Vorfeld den Erblasser um das Erbe nach seinen Wünschen aufzuteilen und dabei auch für den Laien komplizierte Regelungen wie den Erb- und Pflichtteilverzicht zu berücksichtigen. Auch bestehende Regelungen aus einem Ehevertrag abzuändern oder sich um Vollmachten für die Vorsorge Hinterbliebener zu kümmern, gehört zu den Aufgaben des Fachanwalts für Erbrecht.
Kommt es zu einem Erbfall, dann ist auch hier der Fachanwalt in Erbrecht mit seinen Fachkenntnissen gefragt. Dieser muss den Hinterbliebenen bei den letztwilligen Verfügungen des Erblassers beratend zur Seite stehen und bei Erbstreitigkeiten tätig werden, wenn beispielsweise Pflichtteilansprüche durchgesetzt werden sollen. Diese Miterbenauseinandersetzungen sowie eventuelle Probleme bei der Nachlasssicherung beschäftigen die Fachanwälte in Erbrecht zusätzlich in einem Erbfall.
Fachanwalt nach Fernstudium
Ein Studium zum Fachanwalt anzufangen und erfolgreich abzuschließen bedeutet für den Rechtsanwalt, dass er weiter studieren muss. Nun gibt es verschiedene Gründe, warum ein Rechtsanwalt nicht mehr an eine Universität gehen möchte, um ein Fachanwaltsstudium zu machen.
Der häufigste Grund ist, dass endlich Geld verdient werden soll und deshalb die Arbeit vorrangig einer solchen Weiterbildung ist. Ein Fernstudium zum Fachanwalt kann dabei helfen, beide Sachen unter einen Hut zu bringen. Während tagsüber unter der Woche die Arbeit als Rechtsanwalt ausgeführt wird und Berufserfahrung gesammelt wird, findet die Weiterbildung in den eigenen vier Wänden per Fernstudium statt. In der Regel dauert ein solches Fernstudium bei engagierten Studenten 9 – 12 Monate, seltener bis zu 18 Monaten.
Das Fernstudium Erbrecht
Das insgesamt 120 Stunden umfassende Fernstudium findet mit Ausnahme der Klausuren ohne Präsenzveranstaltung statt. Insgesamt müssen drei Abschlussklausuren erfolgreich bestanden werden, wobei jede Klausur eine Länge von 5 Stunden hat.
Die Klausuren beinhalten die Thematik, welche in Eigenregie mit Hilfe von Studienbriefen und e-Learning Hilfsmitteln aufgearbeitet werden sollte. Diese umfasst zuallererst das materielle Erbrecht, welches die erbrechtlichen Bezüge zum Schuld-, Familien-, Gesellschafts-, Stiftungs- und Sozialrecht mit einschließt. Des Weiteren werden das internationale Privatrecht im Erbrecht, die steuerrechtlichen Bezüge zum Erbrecht sowie Besonderheiten bei der Verfahrens- und Prozessführung vermittelt. Schließlich sind auch die Testamentsvollstreckung und die Nachlassverwaltung inklusive Nachlassinsolvenz und Nachlasspflegschaft Teil des Zusatzstudiums zum Fachanwalt in Erbrecht.
Der Ausblick für den Fachanwalt in Erbrecht
Eine Prognose für die Zukunft abzugeben ist immer mit Unsicherheiten behaftet. Anhand der vergangenen Entwicklungen im Erbrecht kann aber davon ausgegangen werden, dass das zu vererbende Vermögen auch in Zukunft weiter ansteigen wird. Entsprechend wird sich auch der Bedarf für die juristische Behandlung von Erbrechtsfragen erhöhen. Diese werden in Zukunft auch weiterhin bevorzugt von Experten für Erbrecht behandelt, da diese eine größere Kompetenz zugeschrieben wird als den Generalisten.
Das Fernstudium (Fernkurs) Fachanwalt für Erbrecht wird angeboten von: |
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Fachanwalt für Erbrecht an der Fachseminare von Fürstenberg | ||
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Voraussetzungen:
erstes bzw. zweites juristisches Staatsexamen
Wöchentlicher |
Aktuelle Kosten und weitere Informationen zu diesem Fernstudium finden Sie hier: |
Fachanwalt für Erbrecht an der Hagen Law School | ||
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Voraussetzungen:
erstes bzw. zweites juristisches Staatsexamen
Wöchentlicher |
Aktuelle Kosten und weitere Informationen zu diesem Fernstudium finden Sie hier: |