Denkmalpflege

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In einem Fernstudium Denkmalpflege erhält man Kenntnisse über die Maßnahmen, die zur Erhaltung eines Kulturdenkmals notwendig sind. Diese Kenntnisse umspannen geistige, handwerkliche und künstlerisch-technische Fähigkeiten. Des Weiteren lernt man Methodik und Systematik der Katalogisierung, Bestandsaufnahme und Sichtung von Denkmälern.
Das Fernstudium Denkmalpflege umfasst die Themenbereiche Bodendenkmalpflege, Gartendenkmalpflege, Bau- und Kunstdenkmalpflege, Städtebauliche Denkmalpflege, Historische Bauforschung, Geschichte der Denkmalpflege. Neben der Denkmalpflege von Bau- und Kunstdenkmälern wird die städtebauliche Denkmalpflege immer wichtiger. Dazu kann der Erhalt von historisch bedeutsamen Plätzen oder ganzer Straßenzüge gehören. Wird z. B. der Erhalt von Fassaden und Fensterfronten vorgeschrieben, so sichert man den Erhalt eines historischen Stadtraumes. Dazu dienen historische Analysen des Stadtgrundrisses.
Inhalt
Nachhaltige Stadtentwicklung im Fokus der Denkmalpflege
Im Fernstudium Denkmalpflege wird auf die enge Verbindung von Denkmalpflege und Stadtentwicklung verwiesen. Es werden Kenntnisse und wissenschaftliche Grundlagen für die Arbeit im Bereich Denkmalpflege oder nachhaltiger Stadtentwicklung vermittelt.
Ein neues spannendes Arbeitsfeld als Erweiterung der Stadtentwicklung ist Themenstellung der ökologischen Nachhaltigkeit im Feld der Kulturökologie. Studieninhalte des Fernstudiums Denkmalpflege sind historische und theoretische Grundlagen, wissenschaftliche und praktische Arbeitsweisen der Forschung und Stadtplanung, Techniken und Methoden der Denkmalpflege (Konservierung, Instandsetzung, Restaurierung, Renovierung, Rekonstruktion, Altern lassen), internationale Evaluierung von Standortfaktoren und ihr Einfluss auf Stadtentwicklung, Probleme im Spannungsfeld Stadtentwicklung – Stadterhalt und Entwickeln von Lösungsstrategien, Schutz, Bewirtschaftung und kulturelle Vermittlung von historischen Kulturgütern und –räumen, Kommunikations- und Präsentationstechniken der Denkmalpflege.
Erhalt des kulturellen Erbes
AbsolventInnen des Fernstudium Denkmalpflege haben eine theoretisch wie praktisch fundierte Ausbildung, die sie für eine kompetente, verantwortungsvolle Haltung in Fragen der Denkmalpflege prädestiniert.
Sie sind in der Lage, in konkreten Fragen der Denkmalpflege im Interesse des Erhalts von kulturellem Erbe konsequent aufzutreten und konkrete Handlungsstrategien anzubieten. Berufsfelder sind Planungsbüros für Städtebau, Architektur und Altbausanierung, Büros für Bauforschung und Denkmalpflege allgemein, Denkmalämter, Stadtplanungsämter, Forschungseinrichtungen.
Zukünftige Entwicklung des Fernstudiums Denkmalpflege- eine Prognose:
Die Geschichte und Kultur Deutschlands ist einzigartig. Sie spiegelt sich in alten Bauten, Kirchen, Kunstschätzen, aber auch ganzen Städten wider. Um diese historischen Zeitzeugen zu erhalten, bedarf es ständiger Pflege und Restaurierung.
Hier findet das Berufsbild des Denkmalpflegers seine Anwendung. Zu den Aufgaben in der Denkmalpflege gehört zum einen die wissenschaftliche Erforschung von Bau- und Kunstdenkmälern und deren Einbeziehung in die Landesplanung und städtebauliche Entwicklung. Zum anderen die Inventarisierung, Bewertung und Dokumentation von Kulturgütern.
Nur wenige Arbeitsplätze für Berufsanfänger
Die Arbeitsplätze von DenkmalpflegerInnen befinden sich vorwiegend in Denkmalschutzeinrichtungen, bei Bauverwaltungen oder in Museen. Solche Arbeitsplätze sind nicht sehr häufig, und in die Reihe der arbeitssuchenden Denkmalpfleger reihen sich arbeitssuchende Architekten, Archäologen und Kunsthistoriker.
Denkmalschutz ist Landessache, somit sind auch die Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst im Bereich der Denkmalpflege sehr begrenzt. Wer sich mit Denkmalpflege beschäftigen möchte, sollte schon vor Beginn des Studiums wissen, in welche Richtung er gehen will. Nur ein klares Ziel und eine darauf ausgerichtete Spezialisierung, dazu Eigeninitiative und Begeisterung legen den Grundstein für einen erfolgreichen Berufseinstieg. Ist der einmal geschafft, ist ein großer Schritt erledigt. Denn für Spezialisten gibt es immer Jobs in der Denkmalpflege, leider sind nur die wenigsten davon Festanstellungen.
Fokus auf Eigeninitiative, um weiterzukommen
Hat man sich einmal einen Namen gemacht, kann sich eine freiberufliche Tätigkeit durchaus lukrativ niederschlagen. Wie auch in anderen Berufen sollte man sich ständig vor Augen halten: Ohne Fleiß, kein Preis.