Ägyptologie

Per Fernstudium zum Ägyptologen: Ist das möglich?

Um es gleich vorweg zu nehmen: Ägyptologie wird derzeit ebenso wenig als Fernstudium angeboten wie alle anderen Teilbereiche der Orientalistik. Zwar ist hin und wieder von als Fernkursen angebotenen Sprachkursen die Rede, doch diese entpuppen sich bei genauerem Hinsehen als unzureichend, nicht anerkannt oder nach kurzer Zeit als nicht mehr existent.
Wer sich also für orientalische Fächer und speziell für die Ägyptologie interessiert, hat derzeit nur die Möglichkeit eines Präsenzstudiums (zum Beispiel an der FU Berlin).

 

Inhalt

Studieninhalte der Ägyptologie

Doch was genau ist Ägyptologie? Die Ägyptologie befasst sich mit allen Bereichen der altägyptischen Hochkultur seit der Vorgeschichte (5. Jahrtausend v. Chr.) bis zum Ende der Herrschaft der Römer im vierten Jahrhundert nach Christus. Das alltägliche Leben ist hier ebenso präsent wie das kulturelle, das religiöse genauso wie das wirtschaftliche, die Geschichte ebenso wie das Rechtssystem, und selbstverständlich auch Literatur und Sprache. Vor allem die Sprache ist sehr anspruchsvoll, denn zur altägyptischen Kultur gehören auch die berühmten Hieroglyphen, die es zuerst zu erlernen und dann zu entziffern gilt. Gerade Sprache und Schrift nehmen im deutschsprachigen Studium der Ägyptologie einen breiten Raum ein und werden entsprechend umfassend gelehrt.

Die Ägyptologie ist ein Teilbereich der Orientalistik, und die Orientalistik (auch Orientwissenschaften genannt) gehört zur Gruppe der Sprach- und Kulturwissenschaften. Sie widmet sich, in Deutschland seit dem 19. Jahrhundert, den Sprachen und der Kultur des Orients, wobei hier der gesamte asiatische Kulturkreis in seiner ursprünglichen Form gemeint ist. Entsprechend breit gefächert sind die einzelnen Disziplinen dieses Studienbereiches, die von der Ägyptologie über die Islamwissenschaft bis hin zu Turkologie und Osmanistik reichen.

 

Allgemeiner Studienablauf

Bislang ist das Studium der Orientalistik nur an Universitäten (in Deutschland insgesamt an sieben) möglich; eines der größten und renommiertesten Institute in Mitteleuropa ist das Institut für Orientalistik der Universität Wien, das sich auf Altorientalistik (Assyriologie), Vorderasiatische Archäologie, Arabistik, Islamwissenschaft sowie Turkologie (mit Schwerpunkt Osmanistik) spezialisiert hat.

Üblicherweise besteht ein Studiengang aus drei Bereichen der Orientalistik; deren Auswahl und Kombination bestimmen den weiteren Studienverlauf. Zwar werden zu Studienbeginn keine Kenntnisse orientalischer Sprachen verlangt, dennoch sind fundierte Sprachkenntnisse von Anfang an von Vorteil, da ein wesentlicher Teil der Literatur nur in englischer, französischer oder russischer Sprache vorliegt. Die für die gewählten Teilgebiete notwendigen Sprachkenntnisse sind das Schwerpunktthema der ersten Semester und werden in eigenen Sprachkursen vermittelt. Hinzu kommen die Grundlagen von Geschichte und Literatur des jeweiligen Kulturraumes sowie die Einführung in die Methodik des wissenschaftlichen Arbeitens.
Im Hauptstudium werden die erworbenen Sprachkenntnisse ebenso weiter vertieft und perfektioniert wie die geschichtlichen und kulturellen Kenntnisse des Teilbereiches, ergänzt um landeskundliche und gesellschaftspolitische Lerninhalte.

Ein Teil des Studiums besteht aus Praktika – diese richten sich in Art und Umfang nach der gewählten Studienkombination und können von kurzzeitigen praktischen Tätigkeiten am Studienort bis hin zu Praxissemestern im Ausland reichen.

 

Abschlüsse und Perspektiven

Das Studium schließt mit dem akademischen Grad eines Bachelor of Arts (B.A.) oder eines Master of Arts (M.A.) ab. Ein Abschluss in einem Bereich der Orientalistik bietet ohne ein weiteres Fach allerdings nicht allzu viele Perspektiven; zusammen mit einem Abschluss in Verlags- oder Bankwesen oder auch Medien ergibt sich dagegen ein sehr breites Berufsbild mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Hinzu kommen verschiedene Optionen im Diplomatischen Dienst oder in der Entwicklungshilfe.

Eine ungefähre Vorstellung über die eigenen beruflichen Ambitionen ist allerdings schon bei Beginn des Studiums sehr hilfreich, da auf diese Weise die Fächerkombinationen bestmöglich gewählt werden können.

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