Katzenpsychologe/in werden per Fernstudium

Menschen und Katzen leben oft auf engem Raum zusammen. Die Katze ist jedoch ebenso ein Lebewesen, das seine Eigenheiten hat. Auch Tiere können deshalb unter Verhaltensstörungen leiden, die vom Menschen nur sehr schwer interpretiert werden können. Die meisten Fernlerninstitute bilden zwar kein eigenes Fernstudium für Katzenpsychologie an, jedoch können Sie hier Fernstudien für Tierpsychologie absolvieren. Diese beschäftigen sich unter anderem mit der Psychologie von Hunden und Katzen. Auch eine Weiterbildung zum Tierheilpraktiker ermöglicht eine Spezialisierung auf Katzenpsychologie. Hier erfahren Sie Wissenswertes über Fernstudien, die sich unter anderem mit Katzenpsychologie auseinandersetzen.
Inhalt
Warum sollten Sie einen Fernkurs zum Katzenpsychologen/in absolvieren?
Bei der Bezeichnung Katzenpsychologe/in handelt es sich um keine geschützte Berufsbezeichnung. Katzenpsychologie ist vielmehr ein Teilgebiet der allgemeinen Tierpsychologie. Die Studienrichtung Katzenpsychologie wird von Universitäten jedoch nicht explizit angeboten. Wer sich auf akademischer Ebene dafür interessiert, muss ein Studium der Veterinärmedizin in Erwägung ziehen. Allerdings haben einige Fernschulen eine Fortbildung zum Tierpsychologen oder Tierheilpraktiker in ihrem Programm.
Für wen ist das Fernstudium interessant?
Wer sich für ein Fernstudium entscheidet, kann sein Wissen auch im Bereich der Katzenpsychologie vertiefen. Auf alle Fälle ist dieses Wissensgebiet für Menschen von Bedeutung, die ständig mit Tieren zu tun haben oder ganz einfach Katzenliebhaber sind. Als Voraussetzung für ein derartiges Fernstudium verlangen die meisten Einrichtungen zumindest einen Hauptschulabschluss.
Als Katzenpsychologe/in beschäftigen Sie sich in erster Linie mit Problemen, die bei der Haltung der kleinen Vierbeiner auftreten können. Dazu zählen beispielsweise die Stubenreinheit, aggressives Verhalten oder Angststörungen.
Wie ist ein Fernstudium für Katzenpsychologen/innen aufgebaut?
Der Aufbau eines Fernstudiums im Bereich der Tierpsychologie oder für Tierheilpraktiker/innen dauert in der Regel rund 24 Monate. Es ist eine sehr umfassende Ausbildung, die unter anderem auch das Thema Katzenpsychologie beinhaltet. Die Schwerpunkte in der Fortbildung zum Tierheilpraktiker oder Tierpsychologen bilden dabei vor allem:
- Veterinärmedizinische Grundlagen (Hunde, Katzen, Pferde)
- Verhaltensbiologie
- Grundlagen der artgerechten Tierhaltung
- Gesetzes- und Berufskunde
Die Fernstudien sind in der Regel systematisch gestaltet und bestehen aus einzelnen Modulen. Beim Tierheilpraktiker werden diese Lerneinheiten mit Praxisseminaren verbunden. Voraussetzungen für einen erfolgreichen Abschluss des Fernstudiums sind die Ablegung von Tests, die Anwesenheit bei den Praxisseminaren sowie die erfolgreiche Ablegung einer Abschlussprüfung. Die Vorbereitung auf die Tests können Sie im Selbststudium durchführen. Die Bildungseinrichtungen stellen Ihnen dafür die notwendigen Unterlagen zur verfügung. Bei der sgd haben Sie auch Zugang zum Online-Campus. Diese gibt es für die Fortbildung zum/zur Tierheilpraktiker/in. Bei einem Fernstudium zum Tierpsychologen/in genügt die Bearbeitung von Einsendeaufgaben. Diese Fernstudien schließen meist nur mit einem Zertifikat ab.
Voraussetzungen und Kosten
Für die Fortbildung zum/zur Katzenpsychologen/in werden keine gesonderten Voraussetzungen verlangt. In der Regel reicht hier ein Hauptschulabschluss. Persönliche Voraussetzungen für das Fernstudium sind allerdings:
- Freude im Umgang mit Tieren
- Interesse an Verhaltensbiologie
- Katzenliebhaber
- Eigenes Tier zuhause oder häufiger beruflicher Kontakt mit Tieren
Die Kosten für ein Fernstudium bewegen sich zwischen 1.500 und 2.500 Euro. Die deutsche Akademie für Tiernaturheilkunde ATN bietet ein Fernstudium zum Thema Tierpsychologie mit dem Spezialgebiet Katze an. Dort liegen die Kosten für die 18-monatige Ausbildung bei derzeit 2.592 Euro. Das Fernstudium schließt mit einem Zertifikat ab. Ferninstitute wie die sgd oder die ils bieten ein Fernstudium zum Tierheilpraktiker an, bei dem die Katzenpsychologie ebenfalls eine Rolle spielt. Die Lehrgangsdauer liegt hier bei 18 bzw. 20 Monaten. Hier liegen die Kosten bei rund 120 Euro monatlich.
Die Fernkurse zum Tierheilpraktiker sind überdies mittels Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit oder des Jobcenters förderbar. Die Kosten beinhalten auch die Bereitstellung aller Studienunterlagen wie Studienmappe, Studienhefte und Audioseminare. Auch die Kosten für die zu besuchenden Praxisseminare sind darin eingerechnet.
Berufschancen nach dem Fernstudium
Als Katzenpsychologe/in können Sie sich entweder selbstständig machen oder Sie arbeiten in einem Angestelltenverhältnis in Tierkliniken oder in veterinärmedizinischen Einrichtungen. Aber auch in Tierheimen oder Tiergärten können Katzenpsychologen tätig werden. Selbstständig tätige Katzenpsychologen/innen arbeiten in der Regel mobil und werden zu privaten Haustierhaltern gerufen, wenn es Probleme mit der Katze gibt.
Tierheilpraktiker und Tierpsychologen haben eine Ausbildung, die sich nicht nur auf die Katzenpsychologie beschränkt. Hier arbeiten die Tierpsychologen/innen und Tierheilpraktiker/innen auch mit anderen Tieren wie Pferde oder Hunden. Auch Meerschweinchen und andere Haustiere werden betreut.
Wie viel verdiene ich als Katzenpsychologe/in?
Der Verdienst schwankt in diesem Bereich sehr stark. Oft wird ein spezielles Fernstudium als Weiterbildungsmaßnahme von Tierärzten oder Tierpflegern in Angriff genommen. Ein ausgebildeter Tierheilpraktiker verdient zwischen 2.000 und 3.000 Euro im Monat. Als Einstiegsgehalt gelten jedoch 1.300 Euro monatlich. Es gibt jedoch auch Spitzenverdiener/innen, die bis zu 4.500 Euro im Monat kassieren. Das betrifft in erster Linie Tierpsychologen/innen, die sich bereits einen Namen gemacht haben und besonders gut mit Tieren umgehen können.
Ist ein Fernstudium zum/zur Katzenpsychologen/in passend für mich? Hineinschnuppern!
Ferninstitute wie die sgd oder das ils bieten Schnupperkurse an, die rund vier Wochen dauern. Während dieser Zeit kann man sich kostenlos ein klares Bild vom zukünftigen Aufgabenbereich machen. Auf alle Fälle sollten Sie sich darüber informieren, ob ein derartiges Fernstudium für Sie auch lohnend ist. Das Fernstudium ist vor allem dann wertvoll wenn Sie bereits beruflich mit Tieren zu tun haben und Ihren Kenntnisstand entsprechend erweitern wollen. Für folgende Berufsgruppen kann ein Fernstudium zum Katzenpsychologe/in durchaus als ergänzende Fortbildung gelten:
- Tierärzte oder Tierärztinnen
- Mitarbeiter in einem Tierheim
- Tierhomöopathen, Tierphysiotherapeuten oder Tierarzthelfer/innen
- Mitarbeiter/innen in Zoofachgeschäften
Auf jeden Fall ist das Fernstudium für Sie passend, wenn Sie Tierliebhaber sind und das Wesen der Katze näher studieren wollen. Sie finden heute jede Menge Literatur zu diesem Thema. In dem Buch ˶Verhaltenstherapie bei der Katze˝ beschäftigen sich die Autorinnen Sabine Schroll und Joel Dehasse mit Praxisbeispielen aus der Katzenpsychologie. Das Buch ist im Verlag Enke erschienen. Auf Youtube finden Sie konkrete Videos zu diesem Thema.
Wer bietet ein Fernstudium zum/zur Katzenpsychologen/in an?
Im Prinzip gibt es keine eigene Ausbildung zum Katzenpsychologen oder zur Katzenpsychologin. Es handelt sich, wie bereits erwähnt, lediglich um ein Teilgebiet der Tierpsychologe. Ein spezielles Fernstudium mit dem Schwerpunkt Katzenpsychologie bietet beispielsweise die Akademie für Tiernaturheilkunde an. Ansonsten bieten Ferninstitute Fort- und Weiterbildungen in den Bereichen Tierpsychologie und Tierheilpraktiker an. Dazu gehören:
- sgd Studiengemeinschaft Darmstadt
- ils Institut für Lernsysteme
- BTB Bildungswerk für therapeutische Berufe
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Fernstudium Katzenpsychologe/in: Zusammenfassung
Ein spezielles Fernstudium, das auf Katzenpsychologie zugeschnitten ist, gibt es derzeit noch nicht. Ferninstitute bieten jedoch Fernlehrgänge zu den Bereichen Tierpsychologie und Tierheilpraktik an, in dem auch die Psychologie der Katze behandelt wird. Ein derartiges Fernstudium wird von renommierten Ferninstituten angeboten und kostet rund 1.500 Euro. Die Ausbildungsdauer bewegt sich dabei zwischen 18 und 24 Monaten.
Das Fernstudium zur Ausbildung als Katzenpsychologe/in eignet sich in erster Linie für Menschen, die bereits in Tierarztpraxen, Tierhandlungen oder Tierheimen beschäftigt sind. Natürlich können auch Katzenhalter/innen ein derartiges Studium in Angriff nehmen.