Ahnenforschung – von wem stamme ich eigentlich ab?

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Historische Dokumentationen sind im Fernsehen ein gern gesehenes Programm und in nahezu jeder größeren Stadt verdienen die Museen viel Geld mit der Neugier der Menschen, was in der Vergangenheit einmal passiert ist. Viele Menschen beschäftigen sich früher oder später dann auch mit der Frage, wie sieht eigentlich die Vergangenheit der eigenen Familie aus. Natürlich kennt man aus den Erzählungen der Eltern und der Großeltern einige Details, aber einen richtigen Überblick über die Familiengeschichte besitzt kaum eine Familie, die sich bisher nicht aktiv mit der Ahnenforschung auseinandergesetzt hat. Wer neugierig geworden ist und professionell die eigene Familiengeschichte aufarbeiten will oder einmal diese Arbeit professionell im Kundenauftrag für andere durchführen möchte, der muss sich entsprechend vorher in der Ahnenforschung ausbilden lassen. In einem Fernkurs kann das dazu notwendige Wissen auch nebenberuflich erworben werden.
- ihre Familiengeschichte erforschen wollen
- die für andere Menschen einen Stammbaum erstellen wollen
- nicht von dieser Ausbildung leben wollen – dies ist leider nur sehr schwer möglich
Inhalt
Was genau ist Ahnenforschung?
Die Ahnenforschung beschäftigt sich mit der Aufarbeitung der Familiengeschichte. Dabei ist es unerheblich, ob die eigene Familie erforscht wird oder eine andere Familie im Auftrag eines Kunden. Die Vorgehensweise ist in beiden Fällen gleich, nur der Startpunkt ist etwas verschoben. Bei der eigenen Familie besteht schon ein mehr oder weniger großes Vorwissen um die ersten Generationen, in der Regel meist hin bis zu den Großeltern. Bei Kundenaufträgen müssen diese Informationen zuerst einmal beim Kunden eingeholt werden.
Diese Befragung von Zeitzeugen ist mitunter ein wichtiger Teil der Ahnenforschung. Nicht immer stehen alle Fakten zu Personen in Archiven, stattdessen muss gerade bei der Aufarbeitung der jüngeren Geschichte auf Interviews zurückgegriffen werden. Eine weitere wichtige Quelle sind Behörden und Archive, insbesondere bei den Recherchen der Generationen oberhalb der Großeltern. Danach wird es immer schwieriger und Informationen können oftmals nur noch in kirchlichen Quellen gefunden werden.
Ein Ahnenforscher muss bei seiner Arbeit nicht nur mit dieser Art der Recherche zurecht kommen, er muss zudem auch noch ein ausreichend großes Hintergrundwissen über die Zeitgeschehnisse in dem Zeitraum besitzen, in dem er gerade forscht. Dabei ist nicht nur die lokale Geschichte wichtig, auch das große politische Geschehen der Vergangenheit muss stets beachtet werden.
Kursvoraussetzungen und Studiendauer
Für eine Teilnahme am Fernkurs Ahnenforschung werden von den Teilnehmern keinerlei Voraussetzungen verlangt, außer einer Begeisterung für die Thematik. Somit steht der Fernkurs für jedermann offen, der sich für die Ahnenforschung interessiert. Gefragt werden nur minimale technische Anforderungen an den persönlichen Computer. Dieser sollte einen Internetzugang besitzen sowie mindestens mit dem Betriebssystem Windows XP betrieben werden.
Bei einer durchschnittlichen Bearbeitungszeit der Studienunterlagen von 7 Stunden pro Woche hat der gesamte Fernkurs eine Dauer von durchschnittlich 14 Monaten. Weitaus länger ist allerdings die maximal mögliche Betreuungszeit, die beim Bildungsanbieter angefordert werden kann. Wollen Fernstudenten beispielsweise weniger Stunden pro Woche in den Fernkurs investieren, so kann dies mit einer längeren Studiendauer von bis zu 21 Monaten kompensiert werden.
Studieninhalte
Der Fernkurs Ahnenforschung ist unterteilt in zwei Studienblöcke.
Der erste Block behandelt ausschließlich die Ahnenforschung. Nach einer kurzen Einführung in die Ahnenforschung wird auch schon gleich die Heraldik erklärt, welche die Bereiche Wappenkunst, Wappenkunde und Wappenrecht beinhaltet. Anschließend müssen die Fernstudenten lernen, wie Stammbäume angelegt werden und Verwandtschaftsverhältnisse dargestellt werden können. Unterstützung erhalten die Teilnehmer dabei durch eine Stammbaum-Software, die ebenfalls zum Angebot des Fernkurses dazugehört. Die notwendigen Informationen zur Füllung des Stammbaums erhalten die Ahnenforscher unter anderem aus Zeugenbefragungen und aus der Quellenrecherche.
Beide Methoden werden in diesem Teil des Fernstudiums erlernt, dabei wird auch das Lesen von alten Schriften gelernt und wie die Auswertung und Archivierung der Quellen funktioniert. Des Weiteren wird ein genauer Blick auf die verschiedenen Quellenarten geworfen, sprich die kirchlichen, privaten, behördlichen Quellen sowie Quellen im Ausland allgemein. Auch die Arbeit mit neuen Medien ist Bestandteil der Ausbildung, die Ahnenforschung nutzt für ihre Zwecke auch verstärkt das Internet. Für die Teilnehmer mit einer beruflichen Motivation der Ahnenforschung erfolgt zum Schluss noch eine Einführung in die Präsentationstechnik und Publizierungstechnik von Familiengeschichte sowie einige Hinweise für die selbstständige Tätigkeit als Ahnenforscher.
Im zweiten Block der Ausbildung wird historisches Hintergrundwissen gelehrt. Die tiefergehende Geschichtsstunde beginnt dabei in der früheren Neuzeit und endet im ersten Teil bei der Französischen Revolution. Der zweite Teil ist geprägt von der napoleonischen Besetzung Europas bis hin zur Gründung des Deutschen Reiches. Der erste Weltkrieg und die Inflation in Deutschland werden schließlich behandelt, danach folgt unmittelbar das Dritte Reich. Da gerade in dieser Zeit viele Dokumente in den Kriegszeiten verloren gegangen sind und Familien zerrissen wurden, ist ein gutes Hintergrundwissen für erfolgreiche Recherchen unerlässlich. Das letzte Thema der Historienausbildung behandelt die Zeit von der deutschen Nachkriegsgeschichte bis hin zur Wiedervereinigung.
Studienabschluss
Nach Abschluss des Fernkurses sollten die Teilnehmer in der Lage sein, eigenständig Recherchen durchzuführen und aufgrund dieser Daten Familienstammbäume erstellen zu können. Diese Fertigkeiten werden den Teilnehmern in einem Abschlusszeugnis bestätigt. Die Teilnehmer mit der Motivation einer beruflichen Weiterbildung können dieses Zeugnis ihren Bewerbungsunterlagen hinzufügen. Zu nennen sind hier beispielsweise Journalisten oder Historiker, die mit einer solchen Zusatzqualifikation weitere Aufgabengebiete erschließen können.
Fernstudium Ahnenforscher/in (Fernkurs) – Anbieter und Details:
Arbeitsaufwand: 7 Stunden pro Woche
Voraussetzungen: keine formalen Zulassungsvoraussetzungen, Internetanschluss und Windows-PC
Dauer: 14 Monate
Abschluss: Zertifikat
Weitere Details zum Anbieter und zum Fernkurs (Kosten etc.):
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