Erfahrungsbericht Fernstudium Medieninformatik an der TFH Berlin
Erfahrungsbericht von Thorsten F., 33 Jahre:
Ich habe zeitweise ein Fernstudium an der Technischen Fachhochschule (TFH) in Berlin absolviert. Die Entscheidung dafür fiel auf diese Bildungsstätte, da nur sie einige Module im Bereich Medieninformatik im Angebot hatte, die an anderen Hochschulen nicht belegt werden konnten. Es hätte lediglich die Option gegeben, mich auf einer privaten Fachhochschule anzumelden. Jedoch hätten die monatlichen Kosten von 300 Euro mein Budget gesprengt. Es blieb somit nur die TFH Berlin, die das anbot, was ich suchte.
Als Fachrichtung hatte ich mich für die Medieninformatik eingeschrieben. Das Onlinestudium war hierbei auf drei Jahre festgelegt. Am Ende des Studiums hätten die erbrachten Leistungen exakt 180 Credit Points erbringen sollen, die den Abschluss als Bachelor bedeutet hätten. Diesen benötigte ich als Basis für einen weiteren und später zu absolvierenden Studiengang. Es sei angemerkt, dass ich das Studium im Frühjahr 2004 begonnen habe und nicht weiß, ob die eben gemachten Angaben auch heute noch gültig sind.
Das Studium war als reines Onlinestudium aufgebaut. Die Fachrichtung war dabei in mehrere Module unterteilt, die jeweils von einem Dozenten geleitet wurden. Die Teilnehmerzahl pro Modul war begrenzt. Das hatte seinen Grund darin, dass der Dozent allen Fragen der Studenten nachkommen musste, die natürlich zahlreich gestellt wurden. Denn die Studenten selbst saßen meist zuhause und verfolgten die Vorlesungen, die stets als Skript auf der Homepage des Dozenten abrufbar waren. Es war somit möglich, einer geordneten Schulung zu folgen, die in sich geschlossen war.
Dazu gab es jeweils einmal im Monat eine Präsenzphase. Diese lag meist auf einem Freitag und einem Samstag. Solche Phasen waren Pflicht und es wurde vermerkt, wer anwesend war oder wer fehlte. Der Sinn der Anwesenheit bestand eigentlich nur darin, auf häufig gestellte Fragen oder öfter auftretende Probleme vor allen Studenten des Modules sachgemäß eingehen zu können. Auch der Kontakt der Studenten untereinander sowie zum jeweiligen Dozenten sollte in den Präsenzphasen ermöglicht werden. Am Ende eines jeden Semesters stand eine weitere Anwesenheitspflicht an, bei der die Abschlussklausuren des Moduls zu absolvieren waren.
Insgesamt empfand ich das Onlinestudium an der TFH Berlin als sehr gut gegliedert und von den Dozenten ebenso gut umgesetzt. Trotz der wenigen Präsenzphasen wurde niemand beim Lernen alleine gelassen. Das Niveau war zwar hoch, jedoch mit allen verfügbaren Materialien auch gut zu bewältigen. Der zeitliche Aufwand für das Studium belief sich dabei auf etwa 6-8 Stunden pro Tag. Bei den Präsenzphasen wurden in der Regel 4-6 Stunden nicht überschritten.
Hinweis: Die TFH Berlin formiert heute unter dem Namen Beuth Hochschule.