Erfahrungsbericht Fernstudium Jura an der FernUni Hagen

Erfahrungsbericht von Marie J., 25 Jahre

 

Als ich mein Abitur bestanden hatte, stellte sich die Frage, wie ich meinen beruflichen Werdegang gestalten möchte. Ich war mir sicher, dass ich studieren wollte, jedoch haben mir die Präsenzuniversitäten, die ich mir angesehen habe, nicht zugesagt. Als besonders problematisch empfand ich das feste Zeitfenster, was mir keine Freizeit lassen würde. An solchen Universitäten gibt es viele Freistunden, die man letztlich an der Universität verbringen muss.

So hätte ich von morgens bis abends an der Uni sein müssen. Hinzukam in meinem konkreten Fall, dass es in meiner Nähe keine Universität gab, sodass ein Umzug unausweislich gewesen wäre. Das kam für mich aber aufgrund von Familie und Freunde nicht in Frage. Ich musste also noch Alternativen suchen.

Sie wollen nur mal ins Fernstudium reinschnuppern? An der FernUni Hagen kein Problem. © Kumbabali - Fotolia.com
Sie wollen nur mal ins Fernstudium reinschnuppern? An der FernUni Hagen kein Problem.
© Kumbabali – Fotolia.com

Schnell habe ich die Fernuni Hagen gefunden, an der viele Fächer von zu Hause aus studiert werden können. Der Zeitplan kann individuell gestaltet werden, sodass ich mein Leben nicht nach der Uni richten muss, sondern das Studieren flexibel in meinen eigenen Tagesplan einbeziehen kann. Ich habe mich für das Fach Jura entschieden. Ich studiere es jedoch nicht als Staatsexamenstudiengang, sondern zunächst nur auf einen Bachelor-Abschluss. Danach werde ich möglicherweise auch einen Master-Studiengang belegen. Für den Bachelor muss ich sieben Semester studieren. Für jedes Semester sind mir Veranstaltungen vorgegeben, die ich belegen muss. So hatte ich im ersten Semester zum Beispiel einen Schwerpunkt im Bürgerlichen Recht, während es im zweiten Semester mehr um das Staats- und Verfassungsrecht geht. Im dritten Semester habe ich mich schwerpunktmäßig mit dem Strafrecht beschäftigt. An dieser Auswahl sieht man bereits, dass die Fächer sehr vielfältig sind.

Die Präsenzphasen differenzieren zwischen verpflichtenden Veranstaltungen und freiwilligen Angeboten. Ich nehme momentan alle wahr, weil ich meine, dass sie gut gestaltet sind und man dort viel lernen kann. Die Vorlesungen vor Ort sind sehr geblockt, sodass der Zeitaufwand gut zu überblicken ist. Die Anfahrt lohnt sich dann jeweils.

Besonders überzeugt hat mich die virtuelle Gestaltung des Studiums. Vielfältige Inhalte kann ich über das Internet abrufen und so modern lernen. Ideal sind auch Video-Vorlesungen, die ich von zu Hause betrachten kann. Wenn ich etwas nicht verstanden habe, brauche ich den Film nur ein paar Minuten zurückzuspulen und kann mir die Informationen ein weiteres Mal anhören. Auf diese Art und Weise ist man weniger angespannt, weil man weiß, dass der Stoff beliebig oft wiederholt werden kann.

Im Jura-Studium sind Fallbearbeitungen besonders wichtig. In Hagen werden wir langsam daran herangeführt. Es gibt viele Übungen, mit denen wir testen können, ob wir den Stoff nicht nur verstanden haben, sondern auch anwenden können. Teilweise gibt es zu speziellen Fällen auch Chats mit den Professoren oder Mitarbeitern. Dort wird dann ein Fall von Anfang bis Ende erklärt. Zudem besteht für uns die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Dadurch, dass alles virtuell gestaltet ist, hat man keine Hemmschwelle wie in großen Vorlesungen an “normalen” Universitäten. Ich kann besser mitarbeiten und lerne so effektiver für mich. Diese Veranstaltungen werden von den Professoren terminiert, sodass es sich um wenige feste Termine handelt, die man nicht verschieben kann, wenn man denn live daran teilnehmen möchte.

Ich bin froh, dass ich mich für ein Fernstudium entschieden habe. Gerade das Jura-Studium ist sehr aufwendig und da ist es gut, wenn man zeitlich flexibel ist. Die lange Anfahrt zur Uni und die vielen Freistunden an Präsenzuniversitäten spare ich mir so und kann die gewonnene Zeit zum Lernen nutzen. Außerdem sind die Materialien, die wir erhalten, wesentlich besser aufbereitet als ich es von Universitäten vor Ort gehört habe. Wir haben Ansprechpartner, an die wir uns bei Fragen immer wenden können. Dadurch ist das Studium individueller gestaltet und man kann Probleme sofort besprechen.

Dadurch, dass es auch Veranstaltungen vor Ort gibt, lernt man seine Mitstudenten wie bei einem traditionellen Studium kennen. Über das Internet bilden sich auch Lerngruppen, sodass das Studium in Bezug auf den Kontakt zu Kommilitonen mit einem normalen Studium vergleichbar ist. Man vereinsamt nicht, sondern hat immer Kontakt zu Menschen in der gleichen Situation und kann sich helfen.

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