Erfahrungsbericht Fernstudium Fitnesstrainer/in-B-Lizenz BSA

Erfahrungsbericht von Peter S., 28 Jahre

Nachdem ich das Studium des Maschinenbaus erfolgreich abgeschlossen hatte, habe ich innerhalb von etwa sechs Monaten nahezu 100 Bewerbungen abgeschickt. Während sich die Absagen häuften, kam zunächst die vage Idee auf, ein Fitnessstudio zu eröffnen. Aus der Idee wurde ein wirkliches Vorhaben, für welches ich das nötige Know-How benötigte. Eine Ausbildung zum Fitness-Trainer kam durch die lange Dauer nicht infrage, weshalb sich ein Fernstudium anbot.

Das Fernstudium für die „Fitnesstrainer/in-B-Lizenz“ wird von zahlreichen Fernschulen angeboten. Preise und Leistungen unterscheiden sich teilweise nur geringfügig voneinander. Letztendlich fiel meine Wahl auf die BSA-Akademie, weil die Präsenzphase und Prüfung sowohl zeitlich als auch örtlich optimal für mich waren.

Das Fernstudium ist für eine Dauer von sechs Monaten angesetzt, wobei davon ausgegangen wird, dass es nebenberuflich

Das Fernstudium zum Fitnesstrainer kann eine fantastische Erfahrung sein.
Das Fernstudium zum Fitnesstrainer kann eine fantastische Erfahrung sein.

absolviert wird und etwa acht bis zehn Stunden pro Woche aufgewendet werden können. Als Arbeitsloser hatte ich entsprechend mehr Zeit und konnte daher auch deutlich schneller fertig werden. Begonnen habe ich das Studium Anfang November 2014. Ich erhielt einen Ordner mit über 300 Seiten Lernmaterial und zusätzlichem Übungskatalog. Die Inhalte waren sinnvoll aufgebaut und auch verständlich beschrieben. Leider waren die Abbildungen schwarz-weiß und teilweise unübersichtlich. Neben einem großen Teil zum Thema Anatomie wurde auch ausgiebig auf die Trainingslehre eingegangen. Die Ernährung wurde meiner Meinung nach ein wenig zu kurz und oberflächlich behandelt. Sie sollte auch nicht weiter prüfungsrelevant sein.

Bis zu der viertägigen Präsenzphase Ende November 2014 konnte ich den Ordner problemlos einmal durcharbeiten. Die Präsenzphase fand in einem Fitnessstudio statt und war eine Mischung aus Theorie und Praxis. Der Referent war sympathisch und machte einen kompetenten Eindruck. Der Kurs bestand aus sieben Teilnehmer, wobei zwei fehlten. Wir waren also eine kleine Gruppe, was ich begrüßte. Es hat mich ein wenig geärgert, dass nicht alle Teilnehmer das Lernmaterial vorher durchgearbeitet haben. Aus diesem Grund wurden viele grundlegende Zusammenhänge aus dem Lernmaterial in der Präsenzphase wiederholt, so dass nur etwa 50 % der Inhalte wirklich neu für mich waren. Besonders interessant und auch relevant waren für mich die Themen, die der Referent außerhalb der eigentliche Lerninhalte beschrieb. So erzählte er einige Geschichten aus seiner Erfahrung als Trainer und gab wertvolle Tipps für die Praxis.

Nach der Präsenzphase konnte ich mich für die Einsendearbeit anmelden, für die ich dann sechs Wochen Zeit hatte. Die Aufgabenstellung war eine Trainingsplanerstellung für einen fiktiven Kunden. Seltsam war, dass man sich den Kunden selbst ausdenken konnte. Natürlich war mein fiktiver Kunde kerngesund und hatte keine ausgefallenen Ansprüche. Letztendlich erstellte ich ihm einen Standardplan und bestand mit der Note 1. Damit war ich auch für die Abschlussprüfung zugelassen, die leider erst Ende Februar 2015 stattfand.

Die Abschlussprüfung bestand aus einem schriftlichen Test zu den Inhalten der Lernmaterialien und einer praktischen Übungseinweisung. Für die Übungseinweisung zog ich eine Übung aus einem Kartenstapel und musste sie einem anderen Prüfling erklären. Sowohl die theoretische als auch praktische Prüfung muss ich als leicht beschreiben. Mit grundlegendem Verständnis für Anatomie und Trainingslehre ist der Test problemlos zu meistern. Wenn man bei der praktischen Prüfung auf korrekte Körperhaltung und Bewegungsausführung achtet, besteht auch hier keine Gefahr. Wer die Prüfung tatsächlich nicht besteht, sollte womöglich nicht als Fitness-Trainer arbeiten.

Letztendlich habe ich somit vier Monate anstatt der geplanten sechs Monate benötigt und hätte das Studium sicherlich auch in zwei Monaten schaffen können. Als Basis-Lizenz für Fitness-Trainer ist das Fernstudium gut geeignet und wirklich interessierte Studenten können einiges lernen. Als bedenklich erachte ich, dass man auch ohne große Leistungsbereitschaft bestehen kann und damit Kunden betreuen darf. Dies ist aber ein generelles Problem und liegt nicht an der BSA-Akademie. Diese kann ich für das Studium der B-Lizenz durchaus empfehlen.

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