Erfahrungsbericht Fernkurs Belletristik an der Hamburger Akademie

Erfahrungsbericht von Ines A., 40 Jahre:

 

Häufig hört man in Diskussionen den Satz: „Darüber könnte ich ein Buch schreiben.“ Tatsächlich? Einfach ist das Bücherschreiben nicht. Jeder, der es schon einmal probiert hat, wird folgende Erfahrungen gemacht haben: Man hat die Idee zu einem Thema und weiß vielleicht, wie das Ende aussehen soll. Doch was schreibt man genau und vor allem wie schreibt man, ohne dass der Leser das Buch vorzeitig aus der Hand legt? Das hat mich interessiert, als ich mich für einen Autorenlehrgang entschied. 

Bei der Auswahl der Schule und des Kurses gab es diverse Aspekte zu beachten. Da ich selbständig tätig bin, kann ich mir die Arbeitszeit frei einteilen – sofern kein Termindruck besteht. Letzterer ist schwer voraussehbar, demzufolge waren auch die Studienzeiten schwierig zu planen. Eine relativ freie Zeiteinteilung bieten Fernlehrgänge.

Autorenlehrgänge für Fernstudenten werden von diversen Fernschulen angeboten. Zunächst habe ich mich über das Internet über deren Leistungen und Preise informiert. In die engere Auswahl gelangten diejenigen Schulen, die ein Probestudium anboten, welches ich bei Nichtgefallen kostenfrei beenden konnte. Letztlich überzeugte mich das Angebot der Hamburger Akademie.

Als angehende Autorin hatte ich die Möglichkeit, mich für die „Große Schule des Schreibens“, den Kurs „Belletristik“ oder die „Kinder- und Jugendbuchliteratur“ zu entscheiden. Der sechsmonatige Grundkurs war in allen Studienrichtungen enthalten, die restlichen Themen unterschieden sich je nach Genre. Für mich stand fest, dass ich einen Roman schreiben wollte. Das passende Studium schien daher der Kurs „Belletristik“ zu sein. Ich absolvierte ihn in den Jahren 2008 bis 2010.


Der Kurs umfasste eine Regelstudienzeit von 24 Monaten, im Bedarfsfall hätte ich die Studienzeit um ein halbes Jahr überschreiten können, ohne dass mir dafür Kosten entstanden wären. Der Lehrgangsumfang betrug 24 Studienhefte, die jeweils eine Einsendeaufgabe enthielten. Diese wurde vom Studienleiter korrigiert und lektoriert, damit ich ein Feedback erhielt. Der Versand der Studienhefte erfolgte für ein halbes Jahr im voraus.

Ebenso war es möglich, sich im Forum mit Mitstudierenden auszutauschen. Pflichtveranstaltungen oder Prüfungen gab es nicht, dafür konnten kostenpflichtige Seminare besucht werden, die von der Hamburger Akademie regelmäßig angeboten wurden. Als Begrüßungsgeschenk erhielt sich einen Gutschein für ein Gratisseminar, zu welchem ich das Thema frei wählen durfte.

Die berufliche Auftragslage erlaubte es mir, täglich an meinen Studienheften zu arbeiten. Auf diese Weise kam ich schneller als geplant mit dem Studium voran und konnte die jeweils folgenden Studienhefte vorzeitig anfordern. Je nach Thema und Inspiration benötigte ich für ein Studienheft zwischen 10 und 40 Stunden. Schließlich ging es darum, zum Ende des Studienheftes jeweils eine Geschichte zu entwickeln, an welche die Anforderungen mit dem Lernfortschritt stiegen.

Der Grundkurs umfasste den Aufbau von Kurzgeschichten, die Entwicklung der Figuren, die Darstellung ihrer Charaktere sowie die Planung des Plots. Zusätzlich befassten sich zwei Lerneinheiten mit der deutschen Grammatik. Im zweiten Teil des Studiums ging es um die Ideenfindung, die Planung und das Schreiben des Romans.

Das Lehrmaterial und die Kritik meines Studienleiters haben mir geholfen, meinen Weg als Autorin zu finden. Durch das Forum habe ich wertvolle Kontakte zu Mitstudenten aufbauen können, von denen bis heute einige bestehen.

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